Zu der Familie der Spinnentiere gehört der Skorpion. Sie sind mit den nahen Verwandten der Spinnen verwandt. In der Biologie sagt man auch: Sie gehören zu der Ordnung der Spinnentiere. Von den Skorpionen gibt es ca. 2350 Arten. Bis zu einem Zentimeter können diese Skorpione klein sein. Es gibt aber auch andere Arten, die bis zu 20 Zentimeter lang werden. Die Skorpione haben acht Beine.
Wie bei dem Krebs haben sie vorne zwei Fragmente mit Scheren. Am Ende haben Skorpione einen langen Schwanz mit einem Giftstachel dran. Sie verteidigen sich mit ihren Scheren und Stachel oder fangen damit ihre Nahrung.
Bei den Skorpionen ist es ein Merkmal, dass sie kein Gesicht und auch keinen Mund haben, außerdem haben sie oben auf dem Panzer sechs bis zehn winzige Punktaugen. Im Panzer vorne haben sie eine Öffnung und sie fressen ihre Beute mit ihren Scheren. Die Skorpione zerlegen mit ihren Scheren ihre Nahrung und die Stücke wandern ins Innere.
Wie leben die Skorpione?
Oft verstecken sich die Skorpione in sandigen und steinigen Böden. Sie können in den Tropen und Subtropen vorkommen. Man trifft sie aber auch in Wüstenregionen an. Skorpione können nur hell und dunkel unterscheiden. Jagen tun sie deshalb nur in der Nacht, da sie ihren tagaktiven Beutetieren klar im Vorteil sind. Am ganzen Körper befinden sich sogenannte Tasthaare. Sie können mit diesen Tasthaaren die kleinsten Erschütterungen oder Luftzüge bemerken. Skorpione sind meistens Einzelgänger. Nur zur Paarung treffen sich Weibchen und Männchen.
Mit einer Art Hochzeitstanz, der auch mehrere Stunden dauern kann, beginnt die Paarung. Beide Skorpione halten sich gegenseitig mit ihren Scheren fest. Das Männchen legt seine Spermienpakete auf den Bauch des Weibchens. Diese gelangen dann durch das Herumrutschen auf dem Sand in den Bauch des Weibchens.
Im Bauch des Weibchens entwickeln sich die Eier, die auch dort ausgebrütet werden. Es können dann ca. zwei bis hundert kleine Skorpione geboren werden. Bis sie sich das erste Mal gehäutet haben, bleiben sie, solange auf den Rücken der Mutter. Damit sie weiter wachsen können, müssen sie ihre alte Haut abstreifen. Danach sind sie selbständig unterwegs. Das Häuten findet noch mehrere Male statt, bis sie selber Jungtiere bekommen.
Sind Skorpione gefährlich?
Einen Giftstachel haben alle Skorpionarten, aber nicht alle sind gefährlich. Ist eine Art größer, desto seltener setzen sie ihren Giftstachel ein, weil große Skorpione sich gut mit ihren Scheren zur Wehr setzen können. Skorpionarten die kleiner sind und auch nur kleine Scheren haben, setzen ihren Stachel öfters ein. Ganz wenige Skorpione, ca. 50 Arten sind für den Menschen tödlich, wenn sie zustechen. Die meisten Stiche ähneln mehr wie einem Wespenstich.