Warum schnurren Katzen?
Schnurren wird meistens damit assoziiert, dass die Katze sich wohlfühlt. Viele Katzen schnurren, wenn sie gestreichelt werden, beim Schlafen oder beim Spielen. Katzen schnurren aber noch aus anderen Gründen. Schnurren dient der Katze nicht nur zur Entspannung, sondern auch zur Beruhigung der Katze selbst oder zur Beschwichtigung von Artgenossen. Katzen schnurren auch, wenn sie angst haben, bei Schmerzen oder ungewohnten Situationen. Auch beim Tierarzt schnurren sie, um sich zu beruhigen. Es kann aber auch ein Zeichen von Stress oder Unwohlsein sein.
Kätzinnen die ihre blinden und tauben Katzenbabys säugen, schnurren besonders viel, damit die kleinen die ,,Milchbar“ besser finden. Der individuelle Geruch der Mutter hilft ihnen auch dabei. Der Geruch kennzeichnet auch wer zur Familie gehört. Neuste Theorien gehen davon aus, dass durch die Vibration ein ständiger Stimulus erzeugt wird, und dadurch die Knochenheilung beschleunigt wird. Manchmal vermittelt eben die Vibration, dass die Katze beim Schnurren regelrecht zittert.
Wie schnurren Katzen?
Der brummende, surrende Ton, der oft die ganze Katze vibrieren lasst, übt bei uns Menschen eine Faszination aus. Die Forscher sind sich uneins, wie genau Katzen schnurren. Es steht fest, das der Kehlkopf mit den Stimmbändern und nur bei Katzenartigen Vorhoffalte eine Rolle spielt. Ähnlich wie beim Schnarchen vermutet man, dass regelmäßige Nervenimpulse zu einer Kontraktion der Kehlkopfmuskulatur und so zu einer Unterbrechung des Luftstroms führen. Katzen müssen das schnurren erst lernen. Beim Ein- und Ausatmen können nur Hauskatzen und kleinere Wildkatzen schnurren.